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Esslinger Akku-Rottenkraftwagen

Das Modell zu diesem urigen Vorbild stammt von 0-Scale Hobbyshop , der den Messingbausatz für 145 Euro incl. Antrieb anbietet. 
http://www.0-scale-hobbyshop.de

Die Messing Ätzteile lassen sich recht einfach löten, etwas knifflig sind jedoch die Rahmen, die zu einem U-Profil längs gebogen werden müssen.  Dazu benutze ich meine altbewährte Biegehilfe: 2 Alu Vierkantrohre werden durchbohrt, durch die Bohrungen wird je eine Gewindestange geführt, auf einer Seite wird diese mit 2 Muttern fixiert. Am anderen Ende werden Flügelmuttern eingeschraubt, mit deren Hilfe die Alu Rohre wie zwei Schraubbacken zusammengepresst werden können. Nun kann man auch längere Messingteile einspannen und sauber abkanten. Auch die Pufferbohlen und die Dachrinnen lassen sich so leicht zurechtbiegen. Natürlich kann man in diese Biegehilfe alles mögliche einspannen und bequem bearbeiten.

           

Das Dach habe ich in einen Schraubstock so eingespannt, dass die Wölbung der Führerhausfront entspricht. Nun erhitzte ich das Blech mit einem Heißluftgebläse. Nach dem Abkühlen behält es diese Wölbung bei. Da ich das Dach gerne abnehmbar einbaue, löte ich zwei Messingstreifen ein, an den Enden umgebogen, so dass diese "Haltenasen" das Dach beim Einsetzen ganz leicht festklemmen. 

  

  

Die Federpakete auf 2 Messingdrähte auffädeln, plan auflegen, mit Arterienklemme o.ä. und Pinzette oder Haarklämmerchen fixieren und von oben Lötzinn hinein verlaufen lassen. Dies geht am besten - wie bei fast allen Lötarbeiten an diesem Modell - mit der Flamme (z.B. von Proxxon). 

 

 

Die Führerstandseinrichtung mit Handrad und Kurbel ist einfach, aber allemal ausreichend.

Führerhaus und Rahmen sind mit der Flamme schnell zusammengelötet.

Um die Längsprofile plan einzulöten, habe ich das Ganze an einer ebenen Eisenplatte ausgerichtet und fixiert. Die Nietenbänder werden vorverzinnt in das U-Profil eingelötet. Als Fließmittel verwende ich 85%ige Phosphorsäure aus der Apotheke. 
Die in der Ladefläche verlöteten Muttern werden nun noch so weit abgeschliffen, dass sie sich durch den Holzboden verdecken lassen.
Hier nun ein paar Fotos vom fast fertigen Modell. Schwarz lackiert, es fehlen noch die Fensterscheiben. Für die Lampen suche ich noch etwas besseres als die nackten LEDs. Die beiliegende Holzbodennachbildung habe ich nicht verwendet, sondern gemäß dem Vorbildfoto in der Miba einen Holzboden aus einzelnen Holzleistchen montiert. 

Vorbildinformationen findet man in der Miba 5/2013 ab Seite 72 (ftp://gw.winslow.bg/SPISANIA/MIBA/MIBA/2013/MIBA%202013_05.pdf).

Einen Baubericht gibt es im SNM Forum 
(
http://forum.spurnull-magazin.de/fahrzeugbau/kleinfahrzeug-6707/#post54453).


Unter der Bodenplatte ist ausreichend Platz für einen Decoder. Der Antrieb läuft schön gleichmäßig. Wegen des geringen Gesamtgewichts werde ich aber noch einen Powerbaustein einbauen.

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